Atemtherapie
Unsere Atmung spielt eine ganz entscheidende Rolle für unsere Gesundheit.
Neben dem Austausch von Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2),
hat unsere Atmung einen direkten Einfluß auf unser autonomes Nervensystem.
Dadurch können wir uns aktiv sowohl
in körperlichen Stress (Sympathikus-Aktivierung = Fight or Flight Mechanismus)
als auch
in Regeneration und Erholung (Parasympathikus-Aktivierung = Rest and Digest) bringen.
In den letzten Jahren hat die Forschung zur Beeinflußung dieser Zustände wieder deutlich mehr Zuwachs bekommen.
Zwei Atemtechniken haben sich hier als besonders effektiv erwiesen:
– Wim Hof Atmung (Kontrolle über die Sympathikus-Aktivierung)
– Buteyko Atmung (Aktivierung des Parasympathikus)
Bei der Atemtherapie gibt es zwei verschiedene Ansätze:
Zum einen den Ansatz, den Atem an und für sich zu therapieren.
Der andere Ansatz verfolgt und beschäftigt sich mit der Möglichkeit, eine Person durch eine bewusstere und veränderte Atmung zu therapieren.
Sprich, man wirkt auf das Atemverhalten ein.
Hierbei geht man davon aus, dass die menschliche Atmung zwar eine Grundfunktion ist, die unwillkürlich immer abläuft, sie aber gleichzeitig auch vom Mensch willkürlich beeinflusst werden kann. Hierdurch kann die gesamte Funktion des Körpers beeinflusst und letztlichen harmonisiert werden.
Die verschiedenen Techniken des Pranayama – speziellen Atemtechniken aus dem Yoga – können hierbei sehr effizient helfen.