REKVT (Rational Emotive & Kognitive Verhaltenstherapie):

Die Abkürzung REKVT steht für „Rational-Emotive & Kognitive Verhaltenstherapie“.

Die Ausgangshypothese der REKVT lautet, dass das Ziel der Menschen darin besteht, ihr Leid zu minimieren und ihr Glück zu maximieren! Gemäß der REKVT-Philosophie sind  Menschen am glücklichsten, wenn sie sich wichtige (aber vor allem realistische, umsetzbare und sinnvolle) Ziele setzen und dabei aktiv bestrebt sind, diese Ziele auch zu erreichen.

REKVT geht davon aus:

                                                  “Wenn wir leiden, haben wir meist noch nicht gelernt wie wir uns vom Leid befreien können und wie wir nicht-leiden.”

 

Anstelle einer stereotyp-gedachten Psychotherapie, geht es bei diesem Ansatz viel mehr einen Lernprozess, bei dem man leicht verständliches, neues Wissen lernt und dies dann praktisch auf die eignene Probleme anwendet, um sich das Leben zu vereinfachen.

Durch den Einfluss von Lerntheorie und neuesten Forschungserkenntnissen aus den Neurowissenschaften und der Psycholgie ist die REKVT einer der modernsten, pragmatischsten und effizientesten Ansätze in der heutigen Psychotherapie.

 

 

Ursprünge:

Die REKVT wurde im Jahr 1955 durch den amerikanischen Psychologen Albert Ellis „gegründet“ und wird seitdem konsequent wissenschaftlich erforscht und weiterentwickelt.

Ellis stellte die eher passiven Theorien der Psychoanalyse in Frage. Bei seiner Suche nach einer effizienteren Therapieform wurde er hauptsächlich durch die stoischen Philosophen Epiktet, Seneca und Marcus Aurelius beeinflusst.

                       „Nicht die Dinge selbst erzeugen unser Leid, sondern die Einstellung, die wir über die Dinge haben.“ (Epiktet)

 

Epiktet

Auch westliche Philosophen wie z.B. Kant, Spinoza und Schoppenhauer, der Linguistiker Alfred Korzybski

und zahlreiche Psychologen wie bspw. Karen Horney, Alfred Adler, John Watson, Joseph Wolpe und Carl Rogers bereicherten mit ihren Ansätzen das Denken von Albert Ellis.

Die REKVT ist ein wissenschaftlich fundierter Ansatz in der Psychotherapie, basierend auf Erkenntnissen und empirischer Forschung in kognitiver und evidenz-basierter Psychologie.

Der Ansatz ist in seiner Wirksamkeit bestätigt und findet bei zahlreichen Problemen Anwendung:

  • Psychopathologie im Alltag: Hinauszögern, Vermeidungsverhalten, Lampenfieber, Angst vor Versagen, Existenzängste, Scham, Schuldgefühle, Ärger, Wut, Jähzorn, Burnout, Apathie etc.
  • Klinisch relevante psychische Störungen: Angstörungen, PTBS, Depressionen, bipolare affektive Störungen, Zwangsstörungen, Psychosen (schizophren Psychosen) etc.
  • Neurosen (Panik, Agoraphobie, spezifische Phobien)
  • Abhänigigkeitsstörungen (substanzielle Süchte, Alkohol, Drogen, Tabletten, Rauchen, Essen, nicht substanzielle Süchte: Handy, Internet, Fernsehen, Computerspiele, Sexsucht etc.)
  • Persönlichkeitsstörungen (Narzissmus, Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung, schizoide und schizophrene Persönlichkeitsstörung etc.)

 

REKVT kann auch erfolgreich in vielen anderen Bereichen angewand werden:

          – Probleme in Partnerschaft, Familie
          – Probleme bei der Arbeit, der Karriere und im Geschäft
          – Schulprobleme und Probleme in der Erziehung (z.B. Trauma)
          – Entwicklungsprobleme bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
          – Prävention und Therapie bei chronischem Stress oder pathologischer Wut

 

Mehr Information über den Therapieansatz und Möglichkeiten der Ausbildung:

www.dr-holzinger-institut.de

https://www.cognitivecoach.de

www.albertellis.org