Schlafstörungen
Wer möchte das nicht?
Wenn es Abends soweit ist, legt man sich hin, schläft schnell ein, schläft die ganze Nacht tief und fest durch und wacht morgens voller Elan auf.
Leider ist dies für viele Menschen eine Seltenheit. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Zum einen gibt es Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen,
zum anderen Störungen des Wach-Schlaf-Rhythmus, eine mangelnde Schlafhygiene, Alpträume, Nachtangst, Grübelei oder auch das Schlafapnoe-Syndrom.
Was genau bei einem vorliegt, klärt man am besten individuell ab.
Hierbei empfiehlt es sich sowohl Gedanken und Gefühle zu beleuchten, als auch die Schlafgegebenheiten wie Raum, Schlafzeit, Raumtemperatur, Geräusch- und Lichtquellen.
Auch Ernährung, Medikamente und rekreativer Konsum können maßgebliche Störungen verursachen.
Als andere wichtige Komponente kommt das Atemverhalten in Betracht, das dieses einen direkten Einfluß auf unser vegetatives Nervensystem hat.
Mit einem ganzheitlichen Ansatz aus
und Empfehlungen zur Schlafhygiene
kann man gezielt Probleme lösen und eine deutliche Verbesserung des Schlafes und damit auch der Lebensqualität bewirken.
1. Wie sieht ein normaler, gesunder Schlaf aus?
- Das Wissen über den normalen Schlaf ist zugleich die Vorraussetzung dafür, dass man als Betroffener einschätzen kann, welche Anteile des eigenen Schlafes “gesund” und welche “gestört” sind. Ein Beispiel: Viele Patienten beklagen, dass sie regelmäßig nach anderthalb Stunden bereits das erste Mal wach werden. Tatsächlich kann aber dieses Aufwachen zu einem natürlichen, gesunden Schlafablauf dazu gehören. (Der menschliche Schlaf verläuft in Zyklen von etwa 90 Minutenplus Einschlafzeit.
- Weiterhin stellt das Wissen über den normalen Schlaf auch die Grundlage für das Verständnis der Ursachen der eigenen Schlafstörung dar. Ein Beispiel: Gerade von älteren Patienten wird das kurze Einnicken vorm Fernseher am Abend nicht in Verbindung mit ihren Durchschlafproblemen gebracht. Tatsächlich kann aber ein “Minischlaf” am Abend, auch wenn er nur eine Minute dauert, erheblich den Nachtschlaf beeinträchtigen.
- Schließlich ist das Wissen darüber, wie ein gesunder Schlaf funktioniert auch die Vorraussetzung dafür, dass man versteht, warum man bestimmte Verhaltenweisen ändern sollte, um den Schlaf zu verbessern. Ohne dieses Verständnis würde man sehr schnell am Sinn solcher häufig nicht leicht durchzuführenden Verhaltensänderungen zweifeln, und sie dann nur halbherzig durchführen. Ein Beispiel: Eine generelle Empfehlung bei Schlafstörungen lautet, dass man regelmäßige Aufsteh- und Zubettgehzeiten einhalten sollte. Ohne das Verständnis über Schlaf als biologischen Rhythmus dürfte es tatsächlich sehr schwer fallen, auch am Sonntagmorgen zur gewohnten Zeit (z.B. 6:30 Uhr) schon das Bett zu verlassen.